Welt-Aids-Tag 2021

Mitmach-Aktion rund um den 01.12.

Am 01.12. ist Welt-Aids-Tag
© Aids-Hilfe Osnabrück e.V.

Morgen ist es wieder so weit, der jährliche Welt-Aids-Tag steht vor der Tür! Unter erschwerten Bedingungen anlässlich der aktuellen Entwicklungen des Corona-Infektionsgeschehens findet eine Mitmach-Aktion der etwas anderen Art in der Osnabrücker Fußgängerzone statt.

Tasche gefüllt mit roten Schleifen und Infobroschüren

Alle Zeichen stehen aktuell auf Abstand und Zu-Hause-bleiben, doch sind an vielen Orten der Osnabrücker Innenstadt Goodies, Infobroschüren und rote Solidaritätsschleifen zu finden. Wer einen Spaziergang oder Einkaufsbummel durch die Stadt macht sollte die Augen aufhalten, denn wir haben zahlreiche Osnabrücker und Osnabrückerinnen im Einzelhandel und der Gastronomie dafür gewinnen können, am morgigen Tag Gesicht zu zeigen, sich die rote Schleife anzuheften und diese auch für Gäste und KundInnen bereit zu halten.

Am Welt-Aids-Tag steht die Solidarität mit HIV-Positiven Menschen im Vordergrund und sich sichtbar solidarisch zeigen ist ein notwendiges und wunderbares Zeichen! Die HIV Infektion ist sehr gut behandelbar: gut verträgliche HIV-Medikamente stoppen die Vermehrung des Virus im Körper. Zudem ist HIV unter Therapie auch beim Sex nicht mehr übertragbar. Menschen mit HIV können Kinder zur Welt bringen, ohne dass es zu einer Übertragung kommt. Dementsprechend muss eine chronische HIV-Infektion die Lebensqualität nicht mehr beeinträchtigen – in keinem Lebensbereich.

Infomaterial zum Welt Aids Tag in der Gastronomie

Diskriminierung, Ausgrenzung und Stigmatisierung beeinträchtigen die Lebensqualität hingegen sehr häufig. In einer Befragung von 2020 unter HIV-positiven Menschen gaben 95% der Befragten an von mindestens einer diskriminierenden Erfahrung in den letzten zwölf Monaten aufgrund von HIV betroffen gewesen zu sein. Abfällige Kommentare oder ungewolltes Outing am Arbeitsplatz, Diskriminerungserfahrungen im Gesundheitsbereich durch Verweigerung von Gesundheitsleistungen und zahnärztlicher Versorgung zählen häufig zu diesen belastenden Situationen. Das muss ein Ende haben und darf nicht weiter passieren!

Rote Solidaritätsschleifen iauf der Straße gelegt am Nikolaiort

Wir denken auch an diejenigen die aktuell vor großen gesundheitlichen Sorgen und Herausforderungen anlässlich der Corona-Pandemie stehen, sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können und bei einer Erkrankung vor sehr schweren Krankheitsverläufen stünden. Wir wollen uns auch mit diesen Menschen solidarisch verhalten und fänden es verantwortungslos eine Aktion mit viel Kontakt in einer vollen Vorweihnachts-Innenstadt durchzuführen. Die Entscheidung den für dieses Jahr geplanten Infostand mit Tombola und Glückrad ausfallen zu lassen ist nicht leicht gefallen.