Gedenktag für verstorbene DrogengebraucherInnen

Aktion in Osnabrück

Gedenkstein Drogengebraucher mit Hand die Kerze hinstellt
© Aids-Hilfe Osnabrück

Auch in diesem Jahr wird der Gedenktag in Osnabrück mit einem ökumenischen Gottesdienst um 17 Uhr begangen. In diesem Jahr findet der Gottesdienst nicht in der Gertrudenkirche statt, sondern auf der Rasenfläche hinter der Kirche, vor dem Gedenkstein. Anschließend wird in einer Andacht am Gedenkstein der Verstorbenen gedacht.

Gedenkstein für verstorbene Drogengebraucher
© Aids-Hilfe Osnabrück

Der Gedenkstein wurde bereits 2007 dort mit Spendengeldern von Mitgliedern des Osnabrücker Drogenhilfenetzwerkes errichtet und bildet seitdem den finalen Ort für den Gedenktag und das ganze Jahr über einen Platz für Trauernde.

In diesem Jahr werden zum ersten Mal  „Seed-Bombs“ erstellt, die, mit Flyern zum Thema versehen, nun im Vorfeld über viele Einrichtungen, die mit dem Thema zu tun haben, verteilt und in die Gesellschaft getragen werden. Seed-Bombs sind kleine „Beutel“, die mit Saatgut von verschiedenen (wilden) Pflanzen gefüllt sind.

Im Zeitraum 22.Juli 2019 bis 21.Juli 2020 sind 11 Menschen im Alter von 27 bis 68 Jahren verstorben, die dem Osnabrücker Drogenhilfenetzwerk bekannt waren.

Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen
© Deutsche Aidshilfe

Das (informelle) Osnabrücker Drogenhilfenetz besteht aus Vertreter*innen von Aids-Hilfe Osnabrück e.V., AJSD Osnabrück, AMEOS- Klinikum Osnabrück (Abteilung Sucht), Caritasverband Osnabrück, Diakonie Osnabrück, Elrond e.V., Elternkreis Caritasverband, Eltern helfen Eltern, HIV-Seelsorger Pastor Heyl und JES Osnabrück.